Ausstellung „Splitter – Bruchstücke jüdischen Lebens in Charlottenburg“ des VIZ im Jüdischen Gemeindehaus

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Aus der Ausstellung „Splitter – Bruchstücke jüdischen Lebens in Charlottenburg“. Bild: BACWAus der Ausstellung „Splitter – Bruchstücke jüdischen Lebens in Charlottenburg“. Bild: BACW

Das Verwaltungsinformationszentrum des Bezirksamts präsentiert im Jüdischen Gemeindehaus (Fasanenstraße 79-80) die Ausstellung „Splitter – Bruchstücke jüdischen Lebens in Charlottenburg“ aus eigenen Beständen, die die Vielfalt des Judentums in der Charlottenburger Verwaltung und Politik zwischen 1808 und 1938 zeigt. Die Eröffnung findet am Donnerstag, 3. November 2022, um 19 Uhr statt.

Die Ausstellung umfasst dabei unter anderem zwei wertvolle Dokumente des Gesamtarchivs der deutschen Juden mit Sitz an der Oranienburger Straße 28 von 1932, unterzeichnet vom damaligen Leiter Jacob Jacobson. Er überlebte das Lagers Theresienstadt und war ab 1958 Mitarbeiter des Leo-Baeck-Instituts in London. Zum Bestand gehören auch Anfragen der NSDAP zur Prüfung der „arischen Abstammung“ Charlottenburger Bürger:innen und Biographien jüdischer Charlottenburger Stadtverordneter und Magristratsmitglieder: Bruno Borchardt, Adolpf Frank, Paul Hirsch, Max Cassirer und Benno Jaffé.

Gezeigt werden außerdem Literatur aus dem Bestand zum Judentum. Zur historischen Einordnung werden dazu die wichtigsten Gesetze und Verordnungen für Juden in Preußen und Deutschland von „Judenedikt“ von 1812 bis in die NS-Zeit dargestellt.

Die Ausstellung kann von Freitag, 4. November 2022 bis Dienstag, 28. Februar 2022, besichtigt werden.