Entwicklung des Wahlprogrammes im 2. Stammtisch Forum Sport

Der 2. Stammtisch des Forums Sport stand ganz im Zeichen des kommenden Wahlkampfes und der damit einhergehenden Entwicklung eines bezirklichen Wahlprogrammes. Mit über zwei Duzend Vertretern aus Politik und Vereinen diskutierten der Präsident des Berliner Sport-Clubs Hans-Joachim Fenske und der Präsident des Sport-Clubs Charlottenburg Andreas Statzkowski unter der Leitung von Ariturel Hack.

Kritisch bewertet wurde vor allem die aktuelle Situation der Sportanlagen im Bezirk. Sowohl die fehlenden Kapazitäten als auch der bauliche Zustand erschweren den Sportbetrieb erheblich.

Immer öfter sehen sich die Vereine nicht mehr in der Lage ihr Sportangebot aufrecht zu erhalten, da funktionstüchtige Flächen fehlen. Ob durch Sanierungsbedürftigkeit, Schließung oder Beschlagnahme im Rahmen der Flüchtlingskrise – die Einschnitte für den Sport sind zunehmend schwerer zu verkraften.

Dabei verzeichnen beinahe alle Vereine in Charlottenburg-Wilmersdorf einen kontinuierlichen Zuwachs an Mitgliedern und Interessenten. Die Nachfrage an Sportangeboten ist aktuell aber nicht zu bedienen.

Ursache hierfür ist u.a. die gescheiterte Sportpolitik von Rot-Grün im Bezirk. Viel zu oft wurden in den vergangenen 10 Jahren, die für den Sport im Haushalt eingestellten Gelder, zur Stopfung von selbstverursachten Finanzlöchern verwendet. Der sich daraus entwickelnde Sanierungsbedarf bezirklicher Sportanlagen ist mittlerweile auf 65 Mio. Euro angewachsen – eine Summe, die für das Ausmaß der Situation bezeichnend ist.

Zudem hat sich der Eindruck gefestigt, dass der Sport für den Bezirksbürgermeister und Ressortchef Finanzen Reinhard Naumann (SPD) stets die erste und einfachste Einsparmöglichkeit ist. Dies hat sich aus unserer Sicht grundlegend zu ändern! Wir fordern daher:

·         eine ausreichende Finanzierung und Unterstützung der Sportvereine und ehrenamtlich tätigen Personen.

·         die Optimierung des Kapazitätsmanagements auf unseren Sportanlagen.

·         die Sicherstellung der Betriebsfähigkeit unserer Sportanlagen durch Sanierung und Wartung.

·         die tatsächliche Verwendung der im bezirklichen Haushalt eingestellten Mittel für den Sport.

·         den Neubau von Sportanlagen, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.

·         den Verzicht auf Beschlagnahme weiterer Sporthallen für die Unterbringung von Flüchtlingen – hier darf es nicht immer nur Lösungen auf Kosten des Sports geben!